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Was hilft gegen Zahnungsschmerzen?

Wir können uns kaum noch dran erinnern wie weh es tat, als die Zähnchen im Neugeborenenalter durchdrangen. Aber ziemlich sicher erinnern wir uns alle noch gut dran, als die Zähne zu wackeln begannen und man Stunden und tagelang damit beschäftig war, diese hartnäckigen, wackeligen Zähne aus dem Mund zu stossen– reissen– wackeln. Eine unbestimmte Angst vor zu viel Schmerz liess uns nicht kurzen, sondern langen Prozess machen mit unseren eigenen Zähnen.

Babys können uns nicht sagen was los ist wenn sie zwischen 4-6 Monaten das erste Mal dieses Drücken im Mund verspüren. Sie zeigen sich quengelig, speicheln und sind nicht gut drauf. Ein roter Po und Fieber können zudem Zeichen sein, dass die Säuglinge zahnen.

Grundsätzlich können wir unseren Kindern nicht alle Steine im Leben aus dem Weg räumen. Den Zahnwechsel müssen sie selber verdauen, fühlen. Wir können nur bei ihnen sein und ihre Symptome mit folgenden, möglichen Massnahmen lindern :

  • Kauen auf Hartem. Einer gekühlten, dicken Rüebli, einem Stück Brot oder einem kühlen, harten Apfel. Vorsicht Verschluckungsgefahr!
  • Es gibt Zahnbürsten mit Noppen, statt Borsten, auf welchen die Babys kauen können. Nebenbei dient das auch als gute Vorbereitung auf das spätere Zähneputzen.
  • Gekühlte, saubere Beissringe aus dem Kühlschrank anbieten (nicht aus dem Gefrierschrank wegen der Gefahr von Erfrierungen!)
  • Einen gekühlten, sauberen Nuggi aus dem Kühlschrank und ein Fläschchen mit kühlem, ungesüsstem Tee oder Wasser anbieten.
  • Nähe und Ablenkung: Das Kind viel auf den Arm nehmen und bei Bedarf auch häufiger die Brust anbieten. Schönes unternehmen, um sie abzulenken.
  • Schmerzlindernde Zahnungssalben enthalten ein Lokalanästhetikum und können vor dem Schlafengehen aufgetragen werden. Sie sind erhältlich in Deiner Apotheke.
  • Bachblüten und Schüsslersalze können bei Zahnungsschmerzen helfen. Bitte wende Dich dafür an Deinen Kinderarzt, Hebamme, Apotheker oder Heilpraktiker, der in den jeweiligen Disziplinen ausgebildet ist.
  • Zahnfleischmassagen mit ätherischen Ölen können helfen. Kamillenöl, Lavendelöl oder Nelkenöl sind dazu geeignet. Ein Tropfen Kamillenöl auf einen Teelöffel geben, etwas Rapsöl dazu und damit die Zahnleisten einmassieren.
  • Akupressur oder Fussreflexzonenmassage lindern ebenso bei Zahnungschmerzen.
  • Hohes Fieber, welches auf das Zahnen zurückzuführen ist, kann mit fiebersenkenden Medikamenten – in Absprache mit dem Kinderarzt – verabreicht werden.
  • Die Veilchenwurzel soll schmerzlindernde Inhaltsstoffe abgeben, wenn auf ihr gekaut wird. Die Veilchenwurzel auskochen, um Keime und Bakterien abzutöten, bevor Du diese Deinem Kind anbietest.
  • Zu guter Letzt sei noch die Bernsteinkette erwähnt. Der Bernstein enthält ätherische Öle, deren Wirkung beruhigend sein soll (wissenschaftlich ist dies jedoch nicht belegt). Es ist darauf zu achten, dass die herzigen Ketten nicht zu lang sind, damit sich die Babys nicht strangulieren.

Beim ersten Kind weiss man noch ganz genau, wann der erste Zahn kam und beim zweiten Kind waren die Zähne auf einmal da 🙂 . Ablenkung ist die halbe Miete wenn es um das Zahnen geht.

In diesem Sinne wünsche ich allen viel Vergnügen mit den quengligen Dreikäsehochs.