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Wie kleide ich mein Kind in der Übergangszeit? Oder die richtige Kleiderwahl für die richtige Jahreszeit.

Wer kennt das nicht? Alle husten und niesen, kaum kommt der Herbst. Ist ja auch nicht weiter verwunderlich, wenn das Thermometer innerhalb zweier Tage von 28 Grad auf 12 Grad sinkt. Der Wetterbericht lässt uns ab und zu im Stich, was die richtige Kleiderwahl für unsere Sprösslinge nicht einfacher macht.

Morgens um 7 Uhr Nieselregen bei 10 Grad, mittags 24 Grad und Badiwetter, abends heiter bis bewölkt mit anschliessenden Schauern.

Dazu kommt, dass mindestens meine Kinder noch lange nicht im Herbst angekommen sind. Vielmehr trage ich bereits morgens meine kleinen Kämpfe aus. Wenn Shorts mit T-shirt getragen werden, statt langer Hosen mit einer Regenjacke. Ist auch verständlich! Die Kinderseelen hängen immer noch in der Badi rum, statt sich der Realität des zu Ende gehenden Sommers zu stellen.

Dazu kommt, dass die Wenigsten Zeit haben, 3 mal pro Tag ihre Kinder anders anzuziehen.

Meine drei Regeln für die Sprösslinge lauten wie folgt:

1) Zwiebellook

Naturmaterialien auf der Haut, z.B. ein Baumwoll-T-Shirt, darüber ein Baumwoll-Jäckli und eine atmungsakive Regenjacke, um nicht gleich bei den ersten Regengüssen klitschnass zu werden. Schirme sind zwar lustig, werden aber oft irgendwohin gestellt und dann vergessen. Dazu wasserdichte Schuhe, die bestenfalls auch atmungsaktiv sind.

2) Die Kinder mitbestimmen lassen

Den Kindern angepasste Mitbestimmung in der Kleiderwahl zugestehen, klingt verständlich und soll unterstützt werden.

Nicht jedes Kind ist gleich hitzig. Da gibt es das «Gfrörli Meitli» und die hitzigen Teenager, die sowieso alles besser wissen.

Da gibt es die sturen 2-Jährigen, die im Sommer die Winterjacke anziehen wollen und die Badehosen im Winter und um keinen Preis einsehen, dass dies nicht geht. Oh Mann. Ich hatte so eine 2-Jährige. Ich hatte keine Chance, sie richtig anzuziehen. «Nein Mama, das ziehe ich nicht an!» Alles wurde ausprobiert. Am Abend wurde abgemacht, was am nächsten Morgen angezogen werden sollte, damit Frau zeitig aus dem Haus kommt. Nichts fruchtete. Höllische Kämpfe wurden gefochten, ohne grossartigen Erfolg. Nur ein Trick half: Papa. Papa hatte immer Recht, auch wenn Mama tupfgenau das Gleiche vorschlug! Irgendwie hatte meine grosse Tochter nur dem Papa aus der Hand gefressen und aus Prinzip nie mir. Was für eine Ungerechtigkeit! Schlussendlich aber hatte sie an, was ich wollte. Noch dazu lief ein strahlender Papa mit Siegerlächeln in der Wohnung herum! Und eine strahlende 2-Jährige! Was will Frau mehr? Alle glücklich! Und ich halbglücklich.

Bei den Babys ist darauf zu achten, dass sie eine Schicht mehr anhaben als wir, damit sie nicht auskühlen.

3) Warmer Kopf und warme, trockene Füsse

Nichts ist unangenehmer als nasse Füsse. Wenn die Füsse warm haben und der Kopf mit einer dünnen Baumwollmütze bedeckt ist, um den Wind abzufangen, dann ist schon viel gewonnen – wenn denn die Kinder das auch anziehen :-).

Nun wünsche ich allen eine frohe Herbstzeit, ob mit Matschhosen, Gummistiefeln und Regenpelerinen oder im Teenager Zwiebellook! Hauptsache alle sind glücklich, zufrieden und wohlig warm, ohne zu schwitzen.

Und sonst gibt’s im Notfall noch Ricola Schweizer Kräuterzucker!