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Kohlenhydrate – Energiequelle Nr. 1

Kohlenhydrate haben einen schlechten Ruf. Zu Unrecht. Getreide, Kartoffeln & Co. sind unsere wichtigsten Energielieferanten.

Low Carb oder nicht? Der grösste Ernährungstrend der letzten Jahre verunsichert viele. Besonders schlankheitsorientierte Menschen schwören auf den vermeintlichen Gewichtsverlust durch das Meiden von Stärkelieferanten. Leider rührt dieser nur bedingt vom Verlust von Körperfett her. Die purzelnden Kilos stammen oftmals vor allem von Körperwasser und Muskelmasse. Und auch, wenn es Personen gibt, die erkrankungsbedingt von einer kohlenhydratreduzierten Kost profitieren: Für einen gesunden Menschen empfiehlt sich im Alltag eine ausgewogene und genussvolle Mischkost. Inklusive Kohlenhydrate, Stichwort «Nachhaltigkeit für den Körper».

Tipp 1: Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate

Nicht zu Unrecht sagen viele: «Auch Obst und Gemüse enthalten Kohlenhydrate». Allerdings gibt es verschiedene Arten von Kohlehydraten. Die Form, aus der unser Körper einen Gros seiner Energie bezieht, stammt von den sogenannten Stärkelieferanten. Gemeint sind damit u.a. Getreideprodukte wie Reis, Mais, Teigwaren oder Brot. Lebensmittel dieser Gruppe versorgen den Körper vor allem mit Kohlenhydraten in Form von Stärke und sind damit wichtige Energielieferanten für Muskeln, Gehirn und andere Organe.

Tipp 2: Vollkorn gewinnt

Stärkelieferanten liefern neben Energie auch Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungsfasern. Diese sind besonders in Vollkornprodukten enthalten. Dazu gehören Produkte aus den ungeschälten Körnern von Weizen, Hafer, Reis, Mais, Hirse, Buchweizen, Quinoa und Amarant. Weisser Reis & Co. entstammen hingegen den geschälten Counterparts. Da Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungsfasern aber vor allem in der Schale sitzen, zahlt es sich aus, zu Vollkornprodukten zu greifen. Übrigens müssen es nicht immer Körner sein: Flocken, Brot, Teigwaren, Couscous oder Bulgur gibt es auch als Vollkornvariante. Kartoffeln und Hülsenfrüchte sind ebenfalls reich an Stärke und an anderen wertvollen Nährstoffen.

Tipp 3: Die Vielfalt macht‘s

Selbst, wenn Vollkorn gegenüber Nicht-Vollkorn gesundheitliche Vorteile bietet, heisst das nicht, dass «normale» Teigwaren aus dem Speiseplan verschwinden müssen.  Vielmehr lohnt es sich, auf Vielfalt zu setzen, denn zu einer gesundheitsbetonten Ernährung gehört auch Abwechslung. So können Pastagerichte ergänzt werden mit z.B. Buchweizen-Bowls, Polenta, Wildreis-Salat und Tortillafladen aus Vollkornmehl. Wer auf diese Weise abwechselt, wird schnell merken: Produkte aus dem ganzen Korn halten länger satt als die klassische Weissmehlvariante. Und davon profitieren selbst schlankheitsorientierte Menschen.