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So wird der Besuch auf dem Spielplatz zum vollen Erfolg

Der Spielplatz. Ein Ort, den ich lange lieber gemieden habe. Zu viele Fettnäpfchen, zu viele kritische Blicke und zu viel sozialer Druck, alles richtig zu machen. Hier kann man sich doch nur sehen lassen, wenn das Kind immer super folgt und nie die Rutschbahn mit den dreckigen Schuhen hochlaufen möchte. Falsch! Denn der Spielplatz ist eigentlich ein toller Ort, an dem Kinder Spass haben, lernen und verschiedenste Fähigkeiten ausbauen können. Mittlerweile bin ich, zusammen mit meinem Sohn, gerne Spielpi-Besucherin. Folgendes hat mir dabei geholfen.

Ein bisschen Vorbereitung muss sein

Damit der Spielplatzbesuch auch wirklich zum Erfolg wird, muss ein bisschen Vorbereitung sein. Dazu gehört die richtige Kleidung für das Kind oder die Kinder. Sachen, die dreckig werden dürfen und die vor der Sonne schützen, sofern diese sich nicht hinter dicken Wolken versteckt. Und wenn wir schon beim Thema Sonne sind – auch das Eincremen mit Sonnencreme ist zu empfehlen. Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, wenn die Sonne scheint, sollte ein Kind mit der richtigen Kleidung und Sonnencreme vor den Sonnenstrahlen geschützt werden.

Etwas zu trinken sollte auch immer dabei sein. Einen Snack für zwischendurch muss nicht unbedingt sein. Aber wenn du nicht möchtest, dass dein Kind vom reichhaltigen Süssigkeiten-Buffet der Nachbarskinder auf dem Spielplatz isst, dann empfiehlt sich doch, etwas Kleines mitzunehmen.

Verhaltensregeln (für Eltern, nicht für Kinder)

Irgendwie hat man doch immer das Gefühl, dass auf Spielplätzen ungeschriebene Gesetze herrschen, oder? Vielleicht helfen dir diese „Regeln“ ein bisschen, um dich auf dem Spielplatz nicht verunsichern zu lassen.

  • Trau deinem Kind etwas zu und lass es frei spielen. Greife nur ein, wenn es gefährlich werden könnte.
  • Die Kinder spielen miteinander? Greif nicht ein – auch nicht, wenn ein kleiner Konflikt entsteht. Bereits kleinste Kinder haben die Kompetenz, diese selbst zu lösen.
  • Tröste dein Kind, wenn es das braucht. Auch wenn andere finden könnten „das war jetzt aber nicht so schlimm“.
  • Dein Kind muss seine Sändeliförmchen nicht immer teilen, wenn es das nicht will. Auch hier gilt, am besten nicht einmischen.
  • Sei ein Vorbild. Wie man mit Mitmenschen umgeht, lernen Kinder durch Vorbilder. Ein „sag jetzt tschuldigung“ bewirkt da viel weniger, als wenn man sich selbst auch mal entschuldigt.
  • Fürchte die anderen Eltern nicht. Verhalte dich so, wie du es für richtig hältst und behandle dein Kind so, wie du es immer tust. Mach nicht etwas anders, nur weil du denkst, andere könnten dich dafür verurteilen.

Ein Erlebnis für alle

Anstatt auf dem Bänkli zu sitzen und Facebook zu checken, solltest du versuchen, genauso Spass und Freude an der Sache zu haben. Gireizle oder den Schwebebalken besteigen zum Beispiel, macht auch im Erwachsenenalter Spass. Oder einfach bewusst die frische Luft einatmen und geniessen. Vielleicht nimmst du auch einen feinen Z‘Vieri nur für dich mit? Ganz egal wie – mach es auch für dich zu einem schönen Erlebnis, so haben alle was vom Ausflug auf den Spielpi.

Viel Spass dabei!

Foto: Irina Bottlang