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Mit weniger Food Waste ins neue Jahr

Omelette aus Gemüseresten, Kuchen aus Kartoffelstock: «Food Waste» ist wortwörtlich in aller Munde.

Zunehmend mehr Schweizerinnen und Schweizer versuchen, ihren persönlichen «Food Waste» zu reduzieren. Eine einheitliche Definition für diesen Ausdruck gibt es nicht. In der Regel bezeichnet er Lebensmittelabfälle, die als vermeidbar gelten (z.B. Lebensmittel, die aufgrund von optischen Mängeln nicht mehr verwendet werden). Lebensmittelteile, welche von vorneherein als ungeniessbar eingestuft werden, gehören nicht dazu (z.B. Knochen oder Kaffeesatz). Doch auch ohne klare Definition sprechen die Statistiken für sich: Pro Jahr und Kopf fallen in der Schweiz bis zu 330 Kilogramm vermeidbare Küchenabfälle an.

Damit der Einstieg ins Vorhaben «weniger Food Waste» gelingt, haben wir einige Tipps zusammengestellt:

Tipp 1: Einkaufsliste oder Fridgie?

Wer ohne Plan einkauft, greift in der Regel zu mehr Lebensmitteln als jemand, der bereits weiss, was gekocht wird. Doch auch, wenn Sie sich im Voraus nicht festlegen wollen, hilft es zu wissen, welche Lebensmittel Sie vorrätig haben. Falls Sie keine Einkaufsliste schreiben möchten, wäre vielleicht ein «Fridgie» etwas für Sie: ein Selfie für das Innenleben Ihres Kühlschranks!

Tipp 2: Lernen Sie Ihren Kühlschrank kennen.

Kühl ist nicht gleich kühl! Die kälteste Zone Ihres Kühlschranks ist mit rund 2° C direkt über dem Gemüsefach. Von dort aus steigt die Temperatur im wahrsten Sinne: Je höher das Kühlschrankfach, so höher die Temperatur. Im obersten Fach herrschen ca. 8° C. Ähnlich sieht es in Gemüsefach und Tür aus. Als Faustregel gilt:  Verderbliches wie Fleisch & Fisch kommt an die kälteste Stelle. Weniger Empfindliches gehört ins oberste Fach & die Tür (Konfitüre, Getränke, Butter, geöffnete Gläser…). Milchprodukte und Übriggebliebenes haben dazwischen ihren Platz. Und das Gemüsefach ist für Obst & Gemüse reserviert!

Tipp 3: Werden Sie kreativ (oder fragen Sie das Internet).

Der Küchenklassiker der «No Food Waste»-Bewegung ist wohl Bananenbrot aus überreifen Bananen. Aber das Rezeptrepertoire hat noch mehr zu bieten: Brownies aus Randenresten, zum Beispiel, oder Rüeblikuchen aus Pastinakenschalen. Kochwasser von Hülsenfrüchten hält als veganer Eiweissersatz her. Aus dem englischen Sprachraum ist die «End of the Week»-Suppe eingewandert. Und dass sich Gemüsereste 1 a für Quiche, Omelette, Gratin oder Smoothie weiterverwenden lassen, hat sich ebenfalls etabliert. Tatsächlich sind der Kreativität in der Küche keine Grenzen gesetzt. Im Zweifelsfall hilft Freund Internet!

Weiterführende Informationen:

Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE: www.sge-ssn.ch

Rezepte gegen Foodwaste:

https://www.sge-ssn.ch/ich-und-du/essen-und-trinken/rezepte/rezepte-gegen-foodwaste/