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Die Ernährung während der Stillzeit Das tut Dir jetzt gut!

Genau wie während der Schwangerschaft hat die Ernährung auch in der Stillzeit einen grossen Einfluss auf das Baby. Worauf solltest Du besonders achten und welche Vitamine und Nährstoffe sind jetzt wichtig?

Vergiss bei aller Fürsorge rund um Dein Baby Dich selbst nicht. In der Stillzeit ist eine gesunde Ernährung ebenso wichtig wie in der Schwangerschaft, so dass Du gesund und fit bleibst. Grundsätzlich gelten die gleichen Empfehlungen – nämlich eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Milch, Fleisch und wertvollem Pflanzenöl. Vorsichtsmassnahmen betreffend Rohmilchprodukten, rohem Fleisch und Fisch sind nicht mehr notwendig. Auf Kaffee und schwarzen Tee musst Du nicht unbedingt verzichten. Bis zu drei Tassen pro Tag sind in Ordnung, allerdings wird empfohlen, diese jeweils nach dem Stillen zu trinken. Für das Baby ist es von Vorteil, wenn Du auch in der Stillzeit keinen Alkohol trinkst. Dein täglicher Kalorienbedarf steigt in der Stillzeit etwa um 300 bis 500 Kalorien, die Du mit frischem oder getrocknetem Obst oder Vollkornprodukten schnell wieder drin hast. Viele stillende Mütter haben Lust auf kleinere, dafür häufigere Portionen. Mache jedoch auf keinen Fall eine Radikaldiät. Damit würdest Du nicht nur riskieren, dass die Milchproduktion nachlässt, sondern auch, dass giftige Schwermetalle, die sich im mütterlichen Fettgewebe eingelagert haben, in die Muttermilch übergehen. Als vertretbar gilt eine sanfte Gewichtsreduktion von etwa 2 Kilo pro Monat. Wichtig ist auch, dass Du genügend trinkst – 2 bis 3 Liter sind ausreichend. Wähle Wasser, Kräutertee und verdünnte Säfte. Die Zusammensetzung Deiner Milch hängt nur wenig mit Deiner momentanen Ernährung, sondern eher mit den langfristigen Essgewohnheiten zusammen. Bei einem Mangel an abwechslungsreicher Kost kannst Du Dich deshalb in der Stillzeit ausgelaugt und kraftlos fühlen, weil Deine Reserven für die Milchproduktion angezapft werden. Der Grund für das Bauchweh Deines Babys liegt deshalb meistens nicht an Deinem Speiseplan, sondern weil sein Darm noch nicht ausgereift ist. Dies ist erst mit ungefähr 12 bis 16 Lebenswochen der Fall.

Nur in seltenen Fällen können allergieauslösende Stoffe aus der Nahrung der Mutter über die Muttermilch zum Baby übergehen. Wenn Du so etwas vermutest, streiche das verdächtige Nahrungsmittel für zwei Wochen aus Deinem Speiseplan. Beobachte, ob es dem Baby besser geht. Wenn sich sein Zustand verschlechtert, sobald Du dieses Nahrungsmittel wieder isst, solltest Du bis zum Ende der Stillzeit darauf verzichten. Grundsätzlich gilt aber: Du kannst essen, was Du möchtest. Die früher weit verbreitete Annahme, dass das Baby durch das, was Du isst, vermehrt zu Koliken, Blähungen und wundem Po neigen könnte, ist in vielen wissenschaftlichen Studien nicht bestätigt worden.

Übrigens gilt auch für Medikamente, die während der Stillzeit eingenommen werden, das Gleiche wie in der Schwangerschaft: Sie müssen für stillende Mütter zugelassen werden. Falls Du Medikamente brauchst, erwähne in der Apotheke oder Drogerie, dass Du stillst und lass Dich entsprechend beraten.

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