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Gesunde Ernährung – von Anfang an

Kinder entwickeln sich nur mit der richtigen Ernährung optimal – Grund genug, sich gleich nach der Geburt Gedanken rund ums Essen zu machen: Stillen oder Fläschchen? Fertigkost oder Selbstgekochtes? Dies sind nur zwei von vielen Fragen, die nun auf Dich zukommen.

In den ersten Lebensmonaten wirst Du Dein Kind ausschliesslich mit Milch ernähren, entweder in Form von Muttermilch oder mit Säuglingsmilchen. Grundsätzlich ist klar, dass Stillen für das Baby die ideale Ernährung ist, weil die Muttermilch genau auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist. Doch auch wenn Du aus persönlichen oder medizinischen Gründen nicht stillen kannst oder möchtest, brauchst Du kein schlechtes Gewissen zu haben. Die modernen Milchnahrungen liefern ebenfalls alles, was Dein Kind für eine gesunde Entwicklung braucht. Sobald das Baby mit etwa 6 bis 12 Monaten nach fester Nahrung verlangt, steht schon wieder eine Entscheidung an: Fertigbreie oder Selbstgekochtes? Auch hier wieder gibt es keine generelle Empfehlung. Wichtig ist es jedoch, dass Du bei Menüs in Gläschen auf eine gute – möglichst Bioqualität – achtest. Die Produkte aller Babynahrungen werden streng kontrolliert. Zudem sind sie schnell und einfach aufzuwärmen, was sie auch unterwegs zu einer idealen Mahlzeit macht. Fürs Selberkochen spricht hingegen, dass Du das saisonale Obst- und Gemüseangebot nutzen kannst. Ausserdem kannst Du auf die Vorlieben Deines Babys eingehen und bei der Menüzusammenstellung frische Gemüse-, Obst- Fleisch-, Fisch- und Getreidesorten möglichst ausschliesslich aus biologischem Anbau verwenden.

Sobald Dein Baby mit am Familientisch isst, gelten die gleichen Empfehlungen wie für die grösseren Kinder und Erwachsene, nämlich möglichst abwechslungsreich zu essen. Abwechslung und Vielfalt bei der Lebensmittelwahl und Zubereitung tragen zu einer guten Versorgung mit Nährstoffen bei. Und während die Erwachsenen zuständig sind für die Auswahl und Zubereitung der Lebensmittel, dürfen die Kinder bestimmen, wie viel sie davon essen. Denn die Kleinen haben bereits ein gutes Gespür für Hunger und Sättigung, auf das Eltern vertrauen können. Zudem: Es gibt keine gesunden oder ungesunden Lebensmittel, alles ist eine Frage der Menge und der Häufigkeit! Wichtig ist ebenfalls, sich als Familie Zeit zu nehmen für die Mahlzeiten und so oft wie möglich gemeinsam zu essen. So schmeckt es nicht nur besser, sondern am Tisch kann man auch zusammen sprechen, was die Freude und den Genuss genauso fördert wie eine entspannte Atmosphäre und eine gute Stimmung bei Tisch. Kinder sind zwar nicht immer offen für neue Lebensmittel – doch: Probieren geht über Studieren! Sei auch in dieser Beziehung ein Vorbild! Kritik und Druck verdirbt nur den Appetit. Lass es das Essen mit allen Sinnen entdecken. Denn was wir sehen, riechen, schmecken, tasten oder hören, kann auch in ihm sowohl Lust als auch Abneigung auslösen. Empfohlen wird ebenfalls, regelmässig zu essen, denn über den Tag verteilte Mahlzeiten fördern die Leistungsfähigkeit und die Konzentration, sobald die Kinder in den Kindergarten oder in die Schule gehen. Dann ist auch ein ausgewogenes Frühstück und/oder ein energiereiches Znüni als Zwischenmahlzeit gefragt. Biete Deiner ganzen Familie zu allen Haupt- und Zwischenmahlzeiten viele verschiedene saisonale und nach Möglichkeit regional produzierte Gemüse und Früchte an, denn sie alle enthalten andere wertvolle Inhaltsstoffe. Zu trinken gibt es hauptsächlich Wasser, der Durstlöscher Nummer eins. Das kann ruhig Hahnenwasser sein, denn dies ist in der Schweiz sauber, günstig, überall verfügbar und zudem kalorien- und zuckerfrei und frei von zahnschädigenden Säuren. Pro Tag wird zu vier bis fünf Gläsern geraten.

Linktipp:

Die Schweizer Ernährungsscheibe (erstellt von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE, der Gesundheitsförderung Schweiz sowie dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV) fasst die wichtigsten Botschaften für ein gesundes Ernährungs- und Bewegungsverhalten von Kindern zusammen. Rezepte und Downloads rund um die Ernährung über www.sge-ssn.ch.